Kaltbiegeverhalten

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Die DIN EN 1109 legt die Bestimmung des Kaltbiegeverhaltens von Bitumenbahnen fest. Die Prüfung kann an der Oberseite oder an der Unterseite der Bahn entweder bei einer vorgegebenen Temperatur oder iterativ bei verschiedenen Temperaturstufen durchgeführt werden, um die Kaltbiegetemperatur, welche eine Grenztemperatur darstellt, zu ermitteln. Die Prüfung kann somit zum Nachweis einer für ein Produkt mindestens geforderten Kaltbiegetemperatur oder zur Ermittlung der für das Produkt spezifischen Kaltbiegetemperatur dienen, zum Beispiel um die Veränderung dieser Eigenschaften durch künstliche Alterungsverfahren festzustellen. Bei Bahnen, die die gleiche Bitumenmischung auf beiden Seiten aufweisen und in denen die Trägereinlage im Querschnitt sichtbar dichter an der Oberseite angeordnet wird, ist die Prüfung nur an der Unterseite durchzuführen. Falls die Oberseite mit einer Beschichtung aus Vliesstoff (zum Beispiel Glasvlies, Polyestervlies und so weiter) oder Metall bedeckt ist, ist die Prüfung nur an der Unterseite durchzuführen. Falls die Oberseite der Bahn mit einem dauerhaften leichten Oberflächenschutz bedeckt ist und die Trägereinlage im Querschnitt sichtbar dichter an der Oberseite angeordnet wird, ist die Prüfung nur an der Unterseite durchzuführen. Für diese Norm ist das Gremium NA 005-02-10 AA "Dach- und Dichtungsbahnen (SpA zu CEN/TC 254/SC 1)" im DIN zuständig.

Quelle