Passivhaus Institut: Unterschied zwischen den Versionen

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== Passivhaus Institut ==
== Hocheffiziente Energienutzung bei Gebäuden ==
;Hocheffiziente Energienutzung bei Gebäuden
Das Passivhaus Institut (PHI) wurde 1996 von Prof. Dr. Wolfgang Feist gegründet und ist ein unabhängiges Forschungsinstitut mit einem ständig wachsenden, interdisziplinären Team. Insbesondere die Entwicklung des Passivhaus-Konzepts wurde vom PHI maßgeblich gestaltet: Beim ersten Demonstrationsprojekt (Passivhaus Darmstadt-Kranichstein, 1990) wurde erstmals in Europa ein regulär bewohntes Mehrfamilienhaus mit einem dokumentierten Heizenergieverbrauch unter 10 kWh/(m²a) geplant, gebaut und messtechnisch begleitet.
;Forschung, Entwicklung, Beratung und Qualitätssicherung


Das '''Passivhaus Institut (PHI)''' ist ein unabhängiges Forschungsinstitut unter der Leitung von Dr. Wolfgang Feist mit einem interdisziplinären Team von derzeit 23 Mitarbeitern. Unsere Aufgaben liegen in der Forschung und Entwicklung im Bereich der hocheffizienten Energienutzung bei Gebäuden.
Inzwischen besetzt das Institut eine internationale Spitzenposition in der Forschung und der Entwicklung von Baukonzepten, Baukomponenten, Planungswerkzeugen und in der Validierung bei besonders energieeffizienten Gebäuden. Das PHI war für die bauphysikalische Beratung und wissenschaftliche Begleitung beim ersten Passivhaus-Bürogebäude, der ersten Passivhaus-Fabrik, der ersten Passivhaus-Schulen und -Sporthallen, der ersten Passivhaus-Schwimmbäder sowie den ersten Passivhaus-Sanierungen verantwortlich. Neue innovative Projekte werden aktuell begleitet.


Das PHI hat die Entwicklung des [[Passivhaus]]konzeptes in Deutschland maßgeblich gestaltet. Beim ersten Demonstrationsbauvorhaben (Passivhaus Darmstadt Kranichstein 1990) wurde erstmals in Europa ein regulär bewohntes Mehrfamilienhaus mit einem dokumentierten Heizenergieverbrauch unter 12 kWh/(m²a) geplant, gebaut und messtechnisch begleitet.
Die Internationalen Passivhauskonferenzen und die Leitung des Arbeits-kreises kostengünstige Passivhäuser werden ebenfalls vom Passivhaus Institut durchgeführt. Zahlreiche in Deutschland realisierte Passivhaus-Bauprojekte sind aus den Arbeitskreisen initiiert worden. Die für die Praxis-anwendung aufgearbeiteten Protokollbände können beim Passivhaus Institut bezogen werden. Die internationalen Passivhaustagungen sind zentrale Plattform für Wissenschaft, Architektur, Technik und Produktentwicklung im Bereich des hochenergieeffizienten Bauens und Sanierens.


Seit 1996 leitet das Passivhaus Institut den Arbeitskreis kostengünstige [[Passivhaus|Passivhäuser]], der Bauträger, Architekten und Haustechnikplaner mit Hilfsmitteln und Informationen für den Bau von [[Passivhaus|Passivhäusern]] ausstattet. Aus diesem Arbeitskreis sind zahlreiche in Deutschland realisierte Passivhaus-Bauprojekte initiiert worden: Passivhaus Naumburg, Passivhaussiedlung Lindlar, Passivhaussiedlung Wiesbaden, Passivhaussiedlung Wuppertal, Passivhaussiedlung Hannover-Kronsberg.
Das Passivhaus Institut entwickelt Algorithmen und eigene Software-Tools für die dynamische Gebäudesimulation, Berechnung von Energiebilanzen sowie für die Planung von Passivhäusern (Passivhaus-Projektierungspaket [[PHPP]]). Als unabhängige Stelle prüft und zertifiziert das Passivhaus Institut Gebäude und Komponenten (wie z.B. Bau- und Dämmsysteme, Fenster, Türen, Anschlüsse, [[Lüftungsanlage]]n, Kompaktgeräte). Darüber hinaus beraten die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts die Hersteller bei der Produktentwicklung. Die hohen Qualitätsanforderungen an den Passivhaus-Standard werden vom PHI zudem durch Personenzertifizierungen (Passivhaus-Planer und -Berater sowie Passivhaus-Handwerker) gewährleistet.


Das PHI hat unter anderem die bauphysikalische Beratung und wissenschaftliche Begleitung beim ersten Passivhaus-Bürogebäude (Cölbe bei Marburg), der ersten Passivhaus Fabrik (Bensheim bei Darmstadt), der ersten Passivhausschulen sowie der ersten Passivhaussanierungen (in Nürnberg, Frankfurt, Ludwigshafen) durchgeführt; das PHI hat für diese Projekte außerdem die wissenschaftliche Auswertung übernommen bzw. war daran wesentlich beteiligt.
== Siehe auch ==
[[Bild:passivhaus phA logo DE.png|right|80px|Label für Klasse ph'''A'''|verweis=Zertifizierte Passivhaus-Komponente]]
* [https://passipedia.de/wiki/passivhaus_institut passipedia.de/wiki/passivhaus_institut]


Das PHI hatte die wissenschaftliche Leitung beim europäischen [[CEPHEUS]]-Projekt (Cost Efficient Passive Houses as European Standards), das von der EU im Rahmen des Thermie-Programms und vom Bundesland Hessen gefördert wurde. Innerhalb CEPHEUS wurden in Europa insgesamt mehr als 220 Wohneinheiten als Passivhäuser gebaut (www.cepheus.de).
* [[Zertifizierte Passivhaus-Komponente]]


Das PHI ist wesentlich beteiligt an laufenden Projekten der Europäischen Union im Programmbereich "Intelligente Energie Europa": "Promotion of European Passive Houses (PEP)" und "Passive On". Es ist außerdem Partner bei den IEA Tasks 28 ("Sustainable Solar Housing") und 37 ("Advanced Building Renovation").
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Das Passivhaus Institut veranstaltet seit 1996 jährliche internationale Passivhaustagungen, die sich zu einer zentralen Plattform für Wissenschaft, Architektur, Technik und Produktentwicklung im Bereich des hochenergieeffizienten Bauens und Sanierens entwickelt haben (www.passivhaustagung.de).
== Adresse ==
; Passivhaus Institut GmbH
: Rheinstr. 44/46
: 64283 Darmstadt
: Tel.: +49 (0)6151 - 82699-0
: E-Mail: mail@passiv.de


Für die Entwicklung des Passivhauskonzeptes wurde Wolfgang Feist im Jahre 2001 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Im Jahre 2003 wurde ihm der internationale Umweltpreis der Stadt Göteborg zusammen mit dem schwedischen Architekten Hans Eek verliehen. Damit wurde deren gemeinsame "Pionierarbeit zu Passivhäusern gewürdigt, die zu einer großen Reduktion beim Verbrauch von fossilen Brennstoffen beitragen und dadurch den [[CO2-Einsparung|Ausstoß an CO<sub>2</sub> verringern]]."
== Quelle - Weblink ==
 
* [http://www.passiv.de/ www.passiv.de/- abgerufen: 05.11.2025
Unsere Tätigkeitsfelder
* Programmentwicklung und dynamische Simulation des thermischen Verhaltens von Gebäuden
* Strömungssimulation (CFD)
* Wärmestromberechnungen, zwei- bzw. dreidimensional zur Beurteilung von Wärmebrücken
* Tageslichtsimulationen
* Bauphysikalische Begleitforschung: Infrarot-Thermografie, [[Luftdichtheit]]sprüfungen, [[Luftfeuchtigkeit|Raumluftfeuchte]], Energieverbrauchswerte, [[Wärmestrom|Wärmeströme]], Temperatur- und Feuchtemessung
* Lüftungsforschung: [[kontrollierte Lüftung|kontrollierte Wohnungslüftung]], Indikatorgas-Untersuchungen
* Beratung bei der Produktentwicklung: Zertifizierung von Bauteilen für das Passivhaus
* Baubegleitende Beratung: Qualitätssicherung und Zertifizierung von Passivhäusern
* Entwicklung von Instrumenten für Architekten, Ingenieure, Bauträger und Investoren
* Weiterbildung: Vorträge, Seminare und Tagungen für alle am Planungs- und Bauprozess Beteiligten
* Öffentliche Verbreitung in der Informationsgemeinschaft Passivhaus (www.ig-passivhaus.de)
 
 
==Adresse==
;Passivhaus Institut, Dr. Wolfgang Feist
:Rheinstr. 44/46
:64283 Darmstadt
: Tel.: +49 (0)6151 - 826 99-33
: Fax.: +49 (0)6151 - 826 99-34
: E-Mail: mail@passiv.de


==Quelle - Weblink==
* [http://www.passiv.de/ www.passiv.de/]




[[Kategorie:Verbände - Vereinigungen]][[Kategorie:Organisationen]][[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Verbände - Vereinigungen]][[Kategorie:Organisationen]][[Kategorie:Glossar]]

Aktuelle Version vom 5. November 2025, 16:37 Uhr

Hocheffiziente Energienutzung bei Gebäuden

Das Passivhaus Institut (PHI) wurde 1996 von Prof. Dr. Wolfgang Feist gegründet und ist ein unabhängiges Forschungsinstitut mit einem ständig wachsenden, interdisziplinären Team. Insbesondere die Entwicklung des Passivhaus-Konzepts wurde vom PHI maßgeblich gestaltet: Beim ersten Demonstrationsprojekt (Passivhaus Darmstadt-Kranichstein, 1990) wurde erstmals in Europa ein regulär bewohntes Mehrfamilienhaus mit einem dokumentierten Heizenergieverbrauch unter 10 kWh/(m²a) geplant, gebaut und messtechnisch begleitet.

Inzwischen besetzt das Institut eine internationale Spitzenposition in der Forschung und der Entwicklung von Baukonzepten, Baukomponenten, Planungswerkzeugen und in der Validierung bei besonders energieeffizienten Gebäuden. Das PHI war für die bauphysikalische Beratung und wissenschaftliche Begleitung beim ersten Passivhaus-Bürogebäude, der ersten Passivhaus-Fabrik, der ersten Passivhaus-Schulen und -Sporthallen, der ersten Passivhaus-Schwimmbäder sowie den ersten Passivhaus-Sanierungen verantwortlich. Neue innovative Projekte werden aktuell begleitet.

Die Internationalen Passivhauskonferenzen und die Leitung des Arbeits-kreises kostengünstige Passivhäuser werden ebenfalls vom Passivhaus Institut durchgeführt. Zahlreiche in Deutschland realisierte Passivhaus-Bauprojekte sind aus den Arbeitskreisen initiiert worden. Die für die Praxis-anwendung aufgearbeiteten Protokollbände können beim Passivhaus Institut bezogen werden. Die internationalen Passivhaustagungen sind zentrale Plattform für Wissenschaft, Architektur, Technik und Produktentwicklung im Bereich des hochenergieeffizienten Bauens und Sanierens.

Das Passivhaus Institut entwickelt Algorithmen und eigene Software-Tools für die dynamische Gebäudesimulation, Berechnung von Energiebilanzen sowie für die Planung von Passivhäusern (Passivhaus-Projektierungspaket PHPP). Als unabhängige Stelle prüft und zertifiziert das Passivhaus Institut Gebäude und Komponenten (wie z.B. Bau- und Dämmsysteme, Fenster, Türen, Anschlüsse, Lüftungsanlagen, Kompaktgeräte). Darüber hinaus beraten die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts die Hersteller bei der Produktentwicklung. Die hohen Qualitätsanforderungen an den Passivhaus-Standard werden vom PHI zudem durch Personenzertifizierungen (Passivhaus-Planer und -Berater sowie Passivhaus-Handwerker) gewährleistet.

Siehe auch

Label für Klasse phA

Adresse

Passivhaus Institut GmbH
Rheinstr. 44/46
64283 Darmstadt
Tel.: +49 (0)6151 - 82699-0
E-Mail: mail@passiv.de

Quelle - Weblink