Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe: Unterschied zwischen den Versionen

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====Vorkommen====
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In Erdöl sind PAK von Natur aus enthalten. Sie kommen aber auch in Gemüse, geräucherten, gegrillten und gebratenen Fleischprodukten und Tabakrauch vor. In Gebäuden sind PAK hauptsächlich zu finden in:
In Erdöl sind PAK von Natur aus enthalten. Sie kommen aber auch in Gemüse, geräucherten, gegrillten und gebratenen Fleischprodukten und im Tabakrauch vor. In Gebäuden sind PAK hauptsächlich zu finden in:
* teer- und pechhaltigen Klebstoffen und Farben unter Holzparkett und Hirnholzfußboden
* teer- und pechhaltigen Klebstoffen und Farben unter Holzparkett und Hirnholzfußboden
* teerhaltige Beschichtung (innen) von Trinkwasserleitungen
* teerhaltige Beschichtung (innen) von Trinkwasserleitungen

Version vom 23. Oktober 2009, 14:50 Uhr

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) (englisch: PAH = polycyclic aromatic hydrocarbons) und bezeichnet eine Stoffgruppe mit mehreren hundert Einzelverbindungen. Ihr chemisches Merkmal sind mindestens drei direkt aneinander gebundene Benzolringe. PAK entstehen bei der Erhitzung bzw. Verbrennung von organischen Materialien unter Sauerstoffmangel (unvollständige Verbrennung).

Vorkommen

In Erdöl sind PAK von Natur aus enthalten. Sie kommen aber auch in Gemüse, geräucherten, gegrillten und gebratenen Fleischprodukten und im Tabakrauch vor. In Gebäuden sind PAK hauptsächlich zu finden in:

  • teer- und pechhaltigen Klebstoffen und Farben unter Holzparkett und Hirnholzfußboden
  • teerhaltige Beschichtung (innen) von Trinkwasserleitungen
  • Bitumenerzeugnissen (zum Teil asbesthaltig)
  • Asphalt-Fußbodenbelägen (Gussasphalt, Hochdruckplatten)
  • Bitumierten Dichtungs- und Dachbahnen
  • Bitumenlösungen, Bitumenvergussmassen, Bitumenlacken, Bitumenemulsionen

Gesundheitsgefährdung

Zahlreiche PAK sind nachweislich krebserzeugend, insbesondere solche aus vier und mehr Benzolringen (Ausnahme: Phenanthren). Außerdem wirken viele PAK giftig auf das Immunsystem und die Leber, schädigen das Erbgut und reizen die Schleimhäute.

Siehe auch

Literatur

Quellen