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| ===Allgemein=== | | === Nachwachsende Rohstoffe im Überblick === |
| '''Nachwachsende Rohstoffe''', so die Definition, sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden. Sie werden stofflich, aber auch zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt.
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| | | |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro Flächennutzung DE.png|thumb|460px| Flächennutzung in Deutschland (2023) (Quelle: [[FNR]])]] |
| Nachwachsende Rohstoffe wuchsen im Jahr 2009 erneut auf rund 2 Millionen Hektar. Das sind knapp 17 Prozent der Ackerflächen Deutschlands. Zusätzlich liefern die 11,1 Millionen Hektar Wald - die immerhin ein Drittel der bundesdeutschen Fläche ausmachen - Holz für die Industrie und die Energieversorgung.
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| | | Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo), so die Definition, sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte organische Rohstoffe pflanzlichen, tierischen oder mikrobiellen Ursprungs, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern stofflich zur Herstellung von Chemikalien, Werkstoffen und anderen biobasierten Produkten oder energetisch zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt werden. |
| ===Die Ursprünge===
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| Die Produktion nachwachsender Rohstoffe gehörte neben der Nahrungsmittelherstellung seit je her zu den Hauptaufgaben der Landwirtschaft. Bevor die Menschen Öl, Kohle, Erdgas und Uran entdeckt hatten, blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als neben mineralischen Rohstoffen auch Pflanzen zur Deckung ihrer Bedürfnisse zu nutzen. Brennholz, Bauholz, Wolle, Faser- und Färberpflanzen für Textilien, Futtermittel für Zugtiere (die Biokraftstoffe von gestern), Arzneipflanzen – all das waren ganz alltägliche Produkte, die vom Acker und aus dem Forst kamen. Und so ähnlich könnte es eines Tages wieder sein, wenn die fossilen Rohstoffe zur Neige gehen, nur dass uns dann moderne Verfahren zur Verfügung stehen, die viele neue Produkte und Anwendungen bei wesentlich effizienterer Umwandlung ermöglichen.
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| Die heute weit verbreitete Wahrnehmung der Landwirtschaft als ausschließlichem Produzenten von Nahrungsmitteln und die Kritik an der landwirtschaftlichen Erzeugung von Energie und Rohstoffen ist vor diesem Hintergrund sowohl historisch als auch perspektivisch unberechtigt. | | Deutschland verfügt über eine Gesamtfläche von 35,8 Millionen Hektar (ha). Davon wurden im Jahr 2023 rund 16,6 Millionen ha landwirtschaftlich genutzt. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche lässt sich nach deren Nutzung weiter unterteilen in 11,7 Millionen ha Ackerflächen, 4,7 Millionen ha Dauergrünland und 0,2 Millionen ha Dauerkulturen. <br> |
| | Der Umfang der Waldfläche belief sich lt. letzter Bundeswaldinventur auf etwa 11,5 Millionen ha. |
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| ===Nachhaltigkeit===
| | In der Landwirtschaft erzeugte nachwachsende Rohstoffe wuchsen 2023 auf rund 14 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche, hauptsächlich auf dem Acker (davon 13 % für den Anbau von Energiepflanzen und 1 % für den Anbau von Industriepflanzen, die einer stofflichen Verwertung zugeführt wurden). Aber auch ein Teil des Dauergrünlandes wird für die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen genutzt, etwa die Flächen, von denen Mähgut in Biogasanlagen verwertet wird. 83 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche wurden zur Erzeugung von |
| Nachwachsende Rohstoffe tragen auf vielfältige Weise zu einer nachhaltigen Energie- und Rohstoffbereitstellung bei. Sie helfen, den Klimawandel zu bremsen, in dem sie bei der energetischen Nutzung weniger Treibhausgase freisetzen als fossile Rohstoffe und bei der stofflichen Nutzung sogar [[Kohlendioxid]] konservieren. Sie dienen der Versorgungssicherheit, denn sie sind nicht endlich und können in nahezu allen Ländern der Erde gewonnen werden. Bislang sind wir, was unsere Ressourcen betrifft, weitgehend von Importen abhängig, die aus einigen wenigen, zum Teil politisch instabilen Regionen kommen. Nachwachsende Rohstoffe können wir hingegen in einheimischer Land- und Forstwirtschaft produzieren und darüber hinaus aus einer Vielzahl anderer Länder importieren. Dies trägt zu einer sicheren und stabilen Versorgung und damit letztlich auch zur Entschärfung von Konflikten bei.
| | Nahrungs- und Futtermitteln genutzt. |
| | <br clear="all" /> |
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| Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist häufig mit Umweltvorteilen verbunden, zum Beispiel in umweltsensiblen Bereichen. Produkte aus ihnen sind oftmals weniger (öko-) toxisch und ihre Herstellung häufig weniger energieaufwändig. Zudem bietet der Anbau nachwachsender Rohstoffe entgegen der öffentlichen Wahrnehmung nicht nur Risiken, sondern auch Chancen für ein breiteres Artenspektrum in der Landwirtschaft. Denn schließlich ist die Palette der Energie- und Rohstoffpflanzen breit und viel größer als das Spektrum der heute vorwiegend angebauten Nahrungs- und Futterpflanzen.
| | === Anteile der Holzgebäude pro Gebäudeart 2022 === |
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| Werden nachwachsende Rohstoffe in heimischer Land- und Forstwirtschaft erzeugt und hierzulande auch weiter verarbeitet und verbraucht, bleibt die damit zusammenhängende Wertschöpfung im Land und generiert in der Regel neue Arbeitsplätze. Gerade für den strukturschwachen und oft von Abwanderung geprägten ländlichen Raum bietet dies große Chancen und neue Perspektiven für die Menschen vor Ort.
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| Nachwachsende Rohstoffe punkten so auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene und werden Nachhaltigkeitskonzepten vielfältig gerecht.
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| '''Quelle:''' [http://www.nachwachsenderohstoffe.de/basisinfo-nachwachsende-rohstoffe.html www.nachwachsenderohstoffe.de/basisinfo-nachwachsende-rohstoffe.html]
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| ===Einführung und Angaben zur wirtschaftlichen Bedeutung=== | |
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| |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro wirtschaftsfaktor bioenergie.jpg|thumb|260px| Arbeitskräfte im Bereich erneuerbarer Energien ('''Schätzung 2009''') (Quelle: [[FNR]])]] | | |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro anteil Holzgebäude Gebäudeart.jpg|thumb|460px| Quelle: [[FNR]], 2025]] |
| |} | | |} |
| Rohstoffe aus Land- und Forstwirtschaft sind aus Industrie und Energieerzeugung nicht mehr weg zu denken. Das ist nicht nur dem steigenden Umweltbewusstsein zu verdanken. Nachwachsende Rohstoffe bieten in vielen Bereichen effektive und interessante Alternativen zu fossilen Rohstoffen, deren Vorräte begrenzt und deren Nutzung oft mit ökologischen Nachteilen verbunden ist.
| | Der Anteil der Holzgebäude innerhalb einer Gebäudeart variiert: Die Holzbauquote bei landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden ist hier am höchsten, bei Mehrfamilienwohnungen am niedrigsten. |
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| Die Auswirkungen nachwachsender Rohstoffe auf die Wirtschaft sind spürbar, es liegen dazu jedoch kaum konkrete Zahlen vor. Lediglich für [[erneuerbare Energien]] gibt es Schätzungen: 2006 wurden in diesem Sektor rund 21,6 Mrd. Euro umgesetzt. Die [[Bioenergie]] trägt mit 38 % dazu am stärksten bei. Rund 91.900 Beschäftigte stehen durch ihre Nutzung in Lohn und Brot.
| | ''Anmerkung der WISSEN Wiki Redaktion:'' <br> |
| ;2009: 300.000 Menschen waren 2009 im Bereich der erneuerbare Energien beschäftigt. 34 Prozent davon oder 101.000 entfielen auf die Bioenergie-Branche.
| | '''Für den Holzbau bemerkenswert:''' <br> |
| | Der Anteil von Hotels und Gaststätten sowie von Einfamilienhäusern (Wohngebäude mit nur einer Wohnung) an den Holzbauten liegt jeweils bei rund '''24 %'''. Wohngebäude mit zwei Wohnungen erreichen immerhin schon '''21 %'''. In den 1980er-Jahren lag der Anteil der Wohngebäude aus Holz noch bei lediglich '''12 %''' – einschließlich der damals oft noch qualitativ umstrittenen Fertighausindustrie. <br> |
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| Da es zum Gesamtthema „Nachwachsende Rohstoffe“ keine Beschäftigungszahlen gibt, sollen Daten aus einzelnen Branchen Anhaltspunkte geben. ''(Nachfolgend Zahlen aus 2006:)'' Mit der Erzeugung landwirtschaftlicher Rohstoffe für die Industrie beispielsweise sind rund 130.000 Arbeitnehmer beschäftigt, rund 260.000 kümmern sich um Verarbeitung und Logistik. Dazu kommen rund 98.000 Beschäftigte in der Forstwirtschaft und 851.000 Beschäftigte in der Holzwirtschaft und der Papierindustrie.
| | Heute zeigt sich ein deutlicher Wandel: |
| | * Die Bauqualität von Holzgebäuden hat sich erheblich verbessert. |
| | * Es gibt eine zunehmende Tendenz, ökologische Materialien zu verwenden (z. B. [[Holzfaserdämmstoff]]e). |
| | * Viele kleine und mittelständische Holzbaubetriebe (KMU) behaupten sich erfolgreich – teils sogar während der Baukrise (Corona-Pandemie ab 2020, Zinswende und Inflation ab 2022) nahezu ohne Einbußen. |
| | * Die Automatisierung und Vorfertigung im Holzbau nimmt stetig zu – insbesondere bei Aufstockungen, Nachverdichtungen und energetischen Sanierungen. |
| | * Förderprogramme sowie CO<sub>2</sub>-Zertifikate stärken den ökologisch und regional ausgerichteten Holzbau zusätzlich. |
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| Wie wichtig nachwachsende Rohstoffe für die Wirtschaft sind, wird auch anhand der genutzten Rohstoffmengen deutlich. Für die verschiedensten Anwendungsbereiche nutzen Gewerbe und Industrie rund ein Viertel der in Deutschland landwirtschaftlich erzeugten nachwachsenden Rohstoffe und drei Viertel des inländischen Waldrohholzaufkommens. Aus deutschem Anbau kommen jedoch nur etwa 30–40 Prozent der in Deutschland eingesetzten agrarischen Rohstoffe. Der größere Teil der 2,7 Mio. t im chemisch-technischen Bereich genutzten nachwachsenden Rohstoffe wird importiert. 2,1 Mio. t davon werden direkt in der Chemischen Industrie verarbeitet.
| | Diese Entwicklungen stützen die Prognose, dass der Trend zum Holzbau weiter an Dynamik gewinnt. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, sind jedoch weitere Anreize notwendig – denn es geht um: |
| | * die Reduzierung energieintensiver Baustoffe, die hohe CO₂-Emissionen verursachen (z. B. Zement und Ziegel), |
| | * die langfristige CO<sub>2</sub>-Speicherung im Baustoff Holz, |
| | * dezentrale Produktion mit kurzen Transportwegen zudem leichterer Bauelemente, |
| | * und geringere CO<sub>2</sub>-Emissionen in der Nutzungsphase dank meist besserer Dämmwirkung. |
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| Unter den [[erneuerbaren Energien]] hat sich auch die [[Bioenergie]] als festes Standbein der deutschen Energieversorgung etabliert. Sie trägt auch erheblich dazu bei, den CO<sub>2</sub>-Ausstoß Deutschlands zu verringern. 2006 konnten durch die Nutzung [[erneuerbarer Energien]] 101,5 Mio. t [[CO2-Einsparung|CO<sub>2</sub> eingespart]] werden. Damit leisten [[erneuerbaren Energien]] einen nachhaltigen Beitrag zum [[Klimaschutz]] und zur Erfüllung der deutschen Kyoto-Verpflichtungen.
| | Diese Aspekte bieten einen gesellschaftlich schnellen Return on Investment (ROI) – ökologisch wie ökonomisch. |
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| ===Anbau nachwachsender Rohstoffe===
| | <br clear="all" /> |
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| |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro anbauflaeche_2009.jpg|thumb|230px| Entwicklung des Anbaus von Rohstoffpflanzen '''bis 2009''' (Quelle: [[FNR]])]]
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| |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro anbau_2009.jpg|thumb|190px| Anbau nachwachsender Rohstoffe '''2009''' (Quelle: [[FNR]])]]
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| ;Entwicklung der Anbaufläche
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| Mit 16,8 Mio. ha ist über die Hälfte der Fläche Deutschlands (Gesamtfläche 35,7 Mio. ha) landwirtschaftliche Nutzfläche, auf 11 Mio. ha steht Wald (= 29 Prozent). Sowohl Anteile der 11,8 Mio. ha Ackerfläche, als auch der 5 Mio. ha Grünland werden für den Anbau nachwachsender Rohstoffe genutzt. Er hat sich in den letzten Jahren von ca. 291.000 ha (1993) auf 2007 über 2 Mio. ha (17 Prozent der Ackerfläche) signifikant erhöht. Während 1993 noch 84 Prozent der Fläche der stofflichen Nutzung diente, werden von den im Jahr 2007 angebauten nachwachsenden Rohstoffen nur noch rund 13 Prozent stofflich genutzt. <br />
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| 2009: Auf annähernd 2 Mio. ha (17 Prozent der Ackerfläche) werden im Jahr 2009 Rohstoffpflanzen überwiegend für die energetische Nutzung angebaut.
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| | === Umsatz in der biobasierten Bioökonomie in Deutschland === |
| {|align="right" | | {|align="right" |
| |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro waldholznutzung 2008.jpg|thumb|300px| Waldholznutzung '''2008''' <br />''(Quelle: Mantau/ Waldtsrategie 2020)'' (Quelle: [[FNR]])]] | | |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro umsatz in biobasierter Bioökonomie.jpg|thumb|460px| Quelle: [[FNR]], 2025]] |
| |} | | |} |
| Die 11 Mio. ha deutscher Wald setzen sich aus rund 62 Prozent Nadelholz und 38 Prozent Laubholz zusammen. Die Bundeswaldinventur (BWI2) von 2003 hat Holzvorräte im deutschen Wald von 3,4 Mrd. m³ (320 m³/ha) ermittelt. Man schätzt, dass in nächster Zeit pro Jahr etwa 10 m³/ha an Vorrat zuwachsen. Modellrechnungen der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft haben Reserven für eine Ausweitung der Holznutzung ermittelt. Ohne dass die Nachhaltigkeit der Holznutzung gefährdet würde, liegt das Potenzial je nach Nutzungsintensität zwischen 78 und 100 Mio. Festmeter Holz (nach Abzug von Ernte- und Rindenverlusten) oder 120 bis 150 Mio. Festmeter [[Biomasse]] (einschließlich Reisig und Astholz) jährlich. In den südlichen Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz) wächst der meiste Wald. Grundsätzlich dominieren Fichten (36 Prozent) vor Kiefern (20 Prozent) und Buchen (17 Prozent).
| | Unter Bioökonomie verstehen wir eine Wirtschaftsform, die weitestgehend ohne fossile Rohstoffe auskommt. Die biobasierte Bioökonomie beruht auf nachwachsenden Rohstoffen. In Deutschland wird die Umstellung auf diese Wirtschaftsform von der Politik gefördert. Die Grafik zeigt, wie viel Umsatz in den einzelnen Sparten, in den nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, erzielt wird. |
| | | <br clear="all" /> |
| Im Jahr 2008 betrug das Inlandsaufkommen an Waldrohholz rund 127 Mio. Festmeter. Aufgrund von Importen und Exporten, vor allem von Nadelschnittholz, liegt die in der Grafik dargestellte Inlandsverfügbarkeit des Waldrohholzes etwas niedriger.
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| ;Folgende Kapitel verschoben in:
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| * [[Biomasse, Energie aus]]
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| ** [[Bioenergie]]
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| *** [[Biomasse, Wärme aus]]
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| *** [[Biomasse, Strom aus]]
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| ** [[Biokraftstoff]]
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| *** [[Biodiesel]]
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| *** [[Bioethanol]]
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| {{Baustelle}}
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| ====Kraftstoffbedarfsprognose Deutschland 2003–2025==== | | === Beschäftigte in der biobasierten Bioökonomie in Deutschland === |
| {|align="right" | | {|align="right" |
| |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro kraftstoffbedarf Abb33.jpg|thumb|300px| Kraftstoffbedarf: Entwicklung und Prognose 2003 - 2025 ''(Quelle: Mineralölwirtschaftsverband - Ölprognose 2006)'' (Quelle: [[FNR]])]] | | |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro beschäftigte in biobasierter Bioökonomie.jpg|thumb|460px| Quelle: [[FNR]], 2025]] |
| |}
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| Dank effektiverer Technologien wird der Kraftstoffbedarf Deutschland in den nächsten Jahren merklich sinken. Vor allem bei Ottokraftstoffen wird sich das bemerkbar machen. Wurden 2003 noch 25.900 t Ottokraftstoff benötigt, werden es 2025 nur noch 13.600 t sein.
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| ===Nachwachsende Rohstoffe in der Industrie===
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| ====Rohstoffmengen zur stofflichen Nutzung====
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| =====Holznutzung in Deutschland=====
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| Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Holz rund 105,8 Mio. Festmeter. Mit 35,6 Mio. Festmetern dient etwa ein Drittel davon der Energiegewinnung. Unter den stofflichen Nutzern hat die Sägeindustrie 2005 den größten Holzbedarf.
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| {{{TabH1/2}}Holznutzung in Deutschland 2005 (in Mio. Festmetern)
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| |-
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| | width="20" | 1 || width="400" | Zellstoff und Holzschliff || width="50" | 9,8 %
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| |-
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| |2 ||Holzwerkstoffe||20,5 %
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| |-
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| |3 ||Sägeindustrie||37,2 %
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| |-
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| |4 ||Sonstige||2,7 %
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| |-
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| |5 ||[[Bioenergie]]||35,6 %
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| |}
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| (Quelle: Mantau, Udo: Energetische und stoffliche Holzverbrauchentwicklung in Deutschland, Vortrag März 2007)
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| Mit 147,9 Mio. Festmetern werden in Deutschland erhebliche Holzmengen verarbeitet. 77,7 Mio. Festmeter davon werden in Form von Holzhalbwaren importiert.
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| =====Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die deutsche Chemische Industrie=====
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| Im chemisch-technischen Bereich werden jährlich etwa 2,7 Mio. t nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, rund 2,1 Mio. t davon gehen direkt in die Chemische Industrie. Dem stehen rund 17 Mio. t petrochemische Rohstoffe gegenüber.
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| Die Chemische Industrie benötigt mit 800.000 t erhebliche Mengen an pflanzlichen Ölen. Zusammen mit den tierischen Fetten machen sie fast die Hälfte der von der deutschen Chemischen Industrie stofflich genutzten nachwachsenden Rohstoffe aus. Stärke ist mit 630.000 t auch ein sehr wichtiger industrieller Rohstoff. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rd. 55.000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rd. 31.000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.
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| {{{TabH1/2}}Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe durch die deutsche Chemische Industrie (2006)
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| {{TabF2}}
| |
| | width="300" | '''Rohstoff''' || width="100" | '''Verbrauch '''
| |
| |-
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| |Pflanzliche Öle || 800.000 t
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| |-
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| |Tierische Fette || 350.000 t
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| |-
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| |Stärke || 630.000 t
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| |-
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| |Cellulose/Chemiezellstoff || 320.000 t
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| |-
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| |Zucker || 295.000 t
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| |-
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| |Naturfasern || 176.000 t
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| |-
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| |sonstige pflanzliche Rohstoffe || 117.000 t
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| |-
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| |'''Gesamt''' || '''2.688.000 t'''
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| |} | | |} |
| (Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, BFH)
| | Mit dem Wandel unserer auf fossilen Rohstoffen beruhenden Wirtschaft zur Bioökonomie finden auch immer mehr Menschen in diesem Bereich einen Arbeitsplatz. Die Grafik zeigt, wie viel Menschen in den einzelnen Wirtschaftssparten, in den nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, arbeiten. |
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| ====Baustoffe====
| | Unter den [[Erneuerbare Energie|erneuerbaren Energien]] hat sich auch die [[Bioenergie]] als festes Standbein der deutschen Energieversorgung etabliert. Sie trägt auch erheblich dazu bei, den [[CO2-Einsparung|CO<sub>2</sub>-Ausstoß]] Deutschlands zu verringern. Damit leisten [[Erneuerbare Energie|erneuerbaren Energien]] einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erfüllung der deutschen Kyoto-Verpflichtungen. |
| =====Produktion der deutschen Sägeindustrie=====
| | <br clear="all" /> |
| Im Baubereich finden vor allem über den Rohstoff Holz traditionell die größten Mengen nachwachsender Rohstoffe Verwendung. Die Zahlen, die leider nur für 2004 vorliegen, zeigen, dass weitaus mehr Nadelholz als Laubholz eingeschnitten und zu Brettern und Balken verarbeitet wird.
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| {{{TabH1/2}}Produktion der deutschen Sägeindustrie
| | === Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe in Deutschland === |
| {{TabF2}} | | {|align="right" width="460" |
| | width="300" | '''Produkte''' || width="100" | '''Menge ''' || Anteil | | | align="center" |Entwicklung der landwirtschaftlichen Anbaufläche nachwachsender Rohstoffe in Deutschland, in Hektar |
| |- | |
| |Nadelschnittholz || 19,5 Mio. m³ || 58 % | |
| |-
| |
| |Laubschnittholz || 1,3 Mio. m³ || 4 %
| |
| |-
| |
| |Sägenebenprodukte || 12,6 Mio. m³ || 38 %
| |
| |- | | |- |
| |'''Summe''' || '''33,4 Mio. m³''' | | |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro anbauflaeche.png|thumb|460px| 2010-2024 (Quelle: [[FNR]], 2025)]] |
| |} | | |} |
| (Quelle: Mantau/Universität Hamburg, 2004)
| | Die deutsche Landwirtschaft ist der wichtigste Lieferant für erneuerbare Rohstoffe, sowohl für die Energiegewinnung als auch die industrielle Nutzung. <br> |
| | | Nachwachsende Rohstoffe wuchsen in Deutschland im Jahr 2024 auf rund 2,3 Millionen ha landwirtschaftlich genutzter Fläche. Im Jahre 2004 wurde erstmals der Umfang von 1 Millionen ha und 2007 von 2 Millionen ha erreicht. ... <br> |
| =====Produktion der deutschen Holzwerkstoffindustrie=====
| | Aktuell (2018-2024) liegt der Anbauumfang auf einem Niveau von etwa 2,3 bis 2,7 Millionen ha. Die Anbaufläche für [[Energiepflanzen]] ist dabei mit etwa 2,1 Millionen ha in Deutschland deutlich größer als die für Industriepflanzen mit knapp 0,2 Millionen ha. |
| Die Holzwerkstoffindustrie stellte 2004 etwa 14,3 Mio. m³ [[Spanplatte]]n, [[MDF]] und [[OSB]]-Platten her.
| | <br clear="all" /> |
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|
| {{{TabH1/2}}Produktion der deutschen Holzwerkstoffindustrie
| | === Anbaufläche in Deutschland nach Verwendung nachwachsender Rohstoffe (2018-2024) === |
| {{TabF2}} | | {|align="center" width="800" |
| | width="300" | '''Produkte''' || width="100" | '''Menge ''' || Anteil | | |valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro anbau.png|thumb|800px| Quelle: Statistikbericht PDF vom [[FNR]], 2025]] |
| |- | |
| |[[Spanplatte]]n || 9,5 Mio. m³ || 66 % | |
| |-
| |
| |[[MDF]] || 3,9 Mio. m³ || 27 % | |
| |-
| |
| |[[OSB]]-Platten || 0,9 Mio. m³ || 7 %
| |
| |-
| |
| |'''Summe''' || '''14,3 Mio. m³'''
| |
| |} | | |} |
| (Quelle: Mantau/Universität Hamburg, 2004)
| | <br clear="all" /> |
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| Da es keine geeigneten Statistiken gibt, lässt sich nur schätzen, wie viel Holz in welche Endverbrauchssektoren geht. Danach liegt der Bausektor mit 50–60 Prozent mit deutlichem Abstand vor der Möbelfertigung (ca. 20 Prozent) und sonstigen Verwendungsbereichen (beispielsweise Papier-, Druck- und Verpackungsindustrie). Im Wohnungsbau liegt der Anteil des Holzbaus mit rd. 10.000 Häusern bei ca. 14 Prozent (2005).
| | === Fördermaßnahmen === |
| | * [[Förderprogramm "Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen"]] |
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| =====Anteile der jährlich produzierten Naturdämmstoffe in Deutschland===== | | == Quelle == |
| In deutschen Häusern werden jährlich ca. 1 Mio. m3 Naturdämmstoffe eingebaut. Der Marktanteil der Naturdämmstoffe liegt damit bei rund 4 Prozent. Am häufigsten werden Holz- und [[Zellulose|Cellulosedämmstoffe]] verbaut.
| | * https://statistik.fnr.de/ |
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| {{{TabH1/2}}Anteile der jährlich produzierten Naturdämmstoffe in Deutschland
| |
| |-
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| | width="20" | 1 || width="400" | [[Zellulose|Cellulose-Dämmstoffe]] || width="50" | 32 %
| |
| |-
| |
| |2 || [[Hanf]]-/[[Flachs]]-Dämmstoffe || 9 %
| |
| |-
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| |3 || [[Schafwolle]] || 4 %
| |
| |-
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| |4 || sonstige Dämmstoffe || 7 %
| |
| |-
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| |5 || Holz-Dämmstoffe || 48 %
| |
| |}
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| (Quelle: nova-Institut, 2005)
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| Neben Holz und Naturdämmstoffen haben sich auch zahlreiche andere nachwachsende Rohstoffe für Bau und Innenausstattung von Häusern etabliert. Messbare Zahlen gibt es jedoch nur selten. Zur Produktion von Linoleum kommen beispielsweise ca. 30.000 t Leinöl im
| | == Archiv == |
| Jahr zum Einsatz. Etwa 10.000 t Leinöl werden als so genanntes selbst trocknendes Öl zur Herstellung von Naturfarben verwendet.
| | * PDF: [http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_303fg_dafa_071107.pdf Nachwachsende Rohstoffe - Daten und Fakten von 2007] |
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| ===Fördermaßnahmen===
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| ====Förderung über das [[Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe"]]====
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| Über das von der [[FNR]] betreute [[Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe"]] fördert das [[BMELV]] Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben, aber auch die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der stofflichen und energetischen Nutzung von nachwachsenden
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| Rohstoffen.
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| | Abgerufen: 25.07.2025 |
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| ===Quelle===
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| * [http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_303fg_dafa_071107.pdf Nachwachsende Rohstoffe - Daten und Fakten (PDF)]
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| * [[Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe]]
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| {{Einladung}} | | {{Einladung}} |
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| | {{NAV erneuerbare Energien}}{{NAV nawaro}} |
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| [[Kategorie:Planet Erde]][[Kategorie:Bauphysik]][[Kategorie:Glossar]] | | [[Kategorie:Energie]][[Kategorie: Planet Erde]][[Kategorie:Bauphysik]][[Kategorie:Glossar]] |
Nachwachsende Rohstoffe im Überblick
Flächennutzung in Deutschland (2023) (Quelle: FNR)
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Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo), so die Definition, sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte organische Rohstoffe pflanzlichen, tierischen oder mikrobiellen Ursprungs, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern stofflich zur Herstellung von Chemikalien, Werkstoffen und anderen biobasierten Produkten oder energetisch zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt werden.
Deutschland verfügt über eine Gesamtfläche von 35,8 Millionen Hektar (ha). Davon wurden im Jahr 2023 rund 16,6 Millionen ha landwirtschaftlich genutzt. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche lässt sich nach deren Nutzung weiter unterteilen in 11,7 Millionen ha Ackerflächen, 4,7 Millionen ha Dauergrünland und 0,2 Millionen ha Dauerkulturen.
Der Umfang der Waldfläche belief sich lt. letzter Bundeswaldinventur auf etwa 11,5 Millionen ha.
In der Landwirtschaft erzeugte nachwachsende Rohstoffe wuchsen 2023 auf rund 14 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche, hauptsächlich auf dem Acker (davon 13 % für den Anbau von Energiepflanzen und 1 % für den Anbau von Industriepflanzen, die einer stofflichen Verwertung zugeführt wurden). Aber auch ein Teil des Dauergrünlandes wird für die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen genutzt, etwa die Flächen, von denen Mähgut in Biogasanlagen verwertet wird. 83 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche wurden zur Erzeugung von
Nahrungs- und Futtermitteln genutzt.
Anteile der Holzgebäude pro Gebäudeart 2022
Der Anteil der Holzgebäude innerhalb einer Gebäudeart variiert: Die Holzbauquote bei landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden ist hier am höchsten, bei Mehrfamilienwohnungen am niedrigsten.
Anmerkung der WISSEN Wiki Redaktion:
Für den Holzbau bemerkenswert:
Der Anteil von Hotels und Gaststätten sowie von Einfamilienhäusern (Wohngebäude mit nur einer Wohnung) an den Holzbauten liegt jeweils bei rund 24 %. Wohngebäude mit zwei Wohnungen erreichen immerhin schon 21 %. In den 1980er-Jahren lag der Anteil der Wohngebäude aus Holz noch bei lediglich 12 % – einschließlich der damals oft noch qualitativ umstrittenen Fertighausindustrie.
Heute zeigt sich ein deutlicher Wandel:
- Die Bauqualität von Holzgebäuden hat sich erheblich verbessert.
- Es gibt eine zunehmende Tendenz, ökologische Materialien zu verwenden (z. B. Holzfaserdämmstoffe).
- Viele kleine und mittelständische Holzbaubetriebe (KMU) behaupten sich erfolgreich – teils sogar während der Baukrise (Corona-Pandemie ab 2020, Zinswende und Inflation ab 2022) nahezu ohne Einbußen.
- Die Automatisierung und Vorfertigung im Holzbau nimmt stetig zu – insbesondere bei Aufstockungen, Nachverdichtungen und energetischen Sanierungen.
- Förderprogramme sowie CO2-Zertifikate stärken den ökologisch und regional ausgerichteten Holzbau zusätzlich.
Diese Entwicklungen stützen die Prognose, dass der Trend zum Holzbau weiter an Dynamik gewinnt. Um das Potenzial voll auszuschöpfen, sind jedoch weitere Anreize notwendig – denn es geht um:
- die Reduzierung energieintensiver Baustoffe, die hohe CO₂-Emissionen verursachen (z. B. Zement und Ziegel),
- die langfristige CO2-Speicherung im Baustoff Holz,
- dezentrale Produktion mit kurzen Transportwegen zudem leichterer Bauelemente,
- und geringere CO2-Emissionen in der Nutzungsphase dank meist besserer Dämmwirkung.
Diese Aspekte bieten einen gesellschaftlich schnellen Return on Investment (ROI) – ökologisch wie ökonomisch.
Umsatz in der biobasierten Bioökonomie in Deutschland
Unter Bioökonomie verstehen wir eine Wirtschaftsform, die weitestgehend ohne fossile Rohstoffe auskommt. Die biobasierte Bioökonomie beruht auf nachwachsenden Rohstoffen. In Deutschland wird die Umstellung auf diese Wirtschaftsform von der Politik gefördert. Die Grafik zeigt, wie viel Umsatz in den einzelnen Sparten, in den nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, erzielt wird.
Beschäftigte in der biobasierten Bioökonomie in Deutschland
Mit dem Wandel unserer auf fossilen Rohstoffen beruhenden Wirtschaft zur Bioökonomie finden auch immer mehr Menschen in diesem Bereich einen Arbeitsplatz. Die Grafik zeigt, wie viel Menschen in den einzelnen Wirtschaftssparten, in den nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden, arbeiten.
Unter den erneuerbaren Energien hat sich auch die Bioenergie als festes Standbein der deutschen Energieversorgung etabliert. Sie trägt auch erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß Deutschlands zu verringern. Damit leisten erneuerbaren Energien einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erfüllung der deutschen Kyoto-Verpflichtungen.
Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe in Deutschland
| Entwicklung der landwirtschaftlichen Anbaufläche nachwachsender Rohstoffe in Deutschland, in Hektar
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2010-2024 (Quelle: FNR, 2025)
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Die deutsche Landwirtschaft ist der wichtigste Lieferant für erneuerbare Rohstoffe, sowohl für die Energiegewinnung als auch die industrielle Nutzung.
Nachwachsende Rohstoffe wuchsen in Deutschland im Jahr 2024 auf rund 2,3 Millionen ha landwirtschaftlich genutzter Fläche. Im Jahre 2004 wurde erstmals der Umfang von 1 Millionen ha und 2007 von 2 Millionen ha erreicht. ...
Aktuell (2018-2024) liegt der Anbauumfang auf einem Niveau von etwa 2,3 bis 2,7 Millionen ha. Die Anbaufläche für Energiepflanzen ist dabei mit etwa 2,1 Millionen ha in Deutschland deutlich größer als die für Industriepflanzen mit knapp 0,2 Millionen ha.
Anbaufläche in Deutschland nach Verwendung nachwachsender Rohstoffe (2018-2024)
Quelle: Statistikbericht PDF vom FNR, 2025
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Fördermaßnahmen
Quelle
Archiv
Abgerufen: 25.07.2025