Minergie-P

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Schweiz
Der Standard MINERGIE-P® bezeichnet und qualifiziert Bauten, die einen noch tieferen Energieverbrauch als MINERGIE® anstreben. MINERGIE-P® bedingt ein eigenständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Als ungenügend erweist sich insbesondere, das Projekt eines MINERGIE®-Hauses lediglich mit einer zusätzlichen Wärmedämmschicht einzupacken. Ein Haus, das den sehr strengen Anforderungen von MINERGIE-P® genügen soll, ist als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert.

Der Standard MINERGIE-P® stellt hohe Anforderungen an das Komfortangebot und an die Wirtschaftlichkeit. Zum erforderlichen Komfort gehört namentlich auch eine gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes, bzw. der technischen Einrichtungen.


Anforderungen

Der Schweizer MINERGIE®-Standard definiert sechs Anforderungen an ein Gebäude:

  • Primäranforderungen an die Gebäudehülle (siehe unten)
  • spezifischer Wärmeleistungsbedarf
  • Lufterneuerung mittels einer Komfortlüftung
  • MINERGIE-P®-Grenzwert (gewichtete Energiekennzahl)
  • Nachweis über den thermischen Komfort im Sommer
  • Zusatzanforderungen, je nach Gebäudekategorie betreffend Beleuchtung, gewerbliche Kälte- und Wärmeerzeugung
  • Luftdichtigkeit der Gebäudehülle
  • Haushaltgeräte
  • Begrenzung der Mehrkosten gegenüber konventionellen Vergleichsobjekten auf maximal 15%

Anforderungen für Neubauten

Auszug: Wohnen EFH und MFH

Anforderungen für Bauten vor 2000

Auszug: Wohnen EFH und MFH

Auszug Zusatzanforderungen

Beleuchtung: Zielwert der SIA 380/4 um max. ¼ der Differenz zwischen Grenz- und Zielwert überschritten.

Grenzwert Lüftung/Klima: Beim Einsatz von Lüftung- und Klimaanlagen, die als Prozessenergie zu betrachten sind, ist eine Objektbetrachtung gemäss der 380/4 Lüftung/Klima erforderlich. Dabei muss der «MINERGIE®-Grenzwert» erfüllt werden.

Minergie-Haus Arten

Siehe auch

Weblinks